TITANIC

TITANIC

  • Genre Musical
  • Bühne Musikbűhne
  • Premiere16. Januar 2016
  • Vorstellungsdauer2:20 hod.
  • Anzahl der Wiederaufführungen67
  • Derniére25. April 2023

Schicksals-Musical

Im Jahr 1997 feierte am Broadway ein Musical seine Premiere, das durch die bekannteste Schifffahrtskatastrophe aller Zeiten inspiriert war. Der Musicaltitel Titanic errang fünf Tony Awards, darunter auch den für das beste Musical! Das Musical erlebte mehr als achthundert Aufführungen und wurde bislang in sechs andere Sprachen übersetzt. Die Autoren erzählen vom technischen Fortschritt, den das zwanzigste Jahrhundert der Menschheit brachte, konfrontieren ihn jedoch mit den großen Klassenunterschieden in der Gesellschaft und mit dem persönlichen Schicksal jedes Einzelnen. Die Theaterfassung des bekannten Ereignisses beschäftigt sich nicht nur mit dem Thema des angeblich unsinkbaren Schiffes, sondern auch mit den Schicksalen der Menschen an Bord – der Besatzung, der Passagiere, realer wie fiktiver Personen. So begegnen wir etwa dem Kapitän E. J. Smith, dem Schiffskonstrukteur Thomas Andrews, dem Ausguck Frederick Fleet oder dem Funker Harold Bride, deren reale Schicksale sich hier mit jenen der gewöhnlichen Passagiere überlagern, unter denen alle Klassen der Gesellschaft vertreten sind – drei junge Frauen aus Irland, die in Amerika ihr Glück zu finden hoffen, Geschäftsleute, die in die gehobene Gesellschaft aufsteigen wollen, und schließlich auch jene exzentrischen Millionäre, die sich ein derartiges Ereignis wie die Jungfernfahrt des größten Schiffes aller Zeiten schlichtweg nicht entgehen lassen können. Aus dem Mosaik dieser kleinen menschlichen Schicksale entsteht das Gesamtbild einer mitreißenden Story, an die wir uns stets erinnern, wenn vom Untergang der Titanic die Rede ist. In Brno wird die tschechische Uraufführung zu erleben sein!

 

Autor

  • Peter Stone
  • Maury Yeston

Dramaturg

Musikeinstudierung

Chorleiter

Korrepetition

Choreographie

Choreographieassistent

  • Nikol Kotrnetzová

Asistentka kostýmní výtvarnice

  • Adéla Kučerová

Sound Direction

  • Milan Vorlíček

Sound supervision

  • Andreas Bruell, Petr Gazdík

Produktion

  • Zdeněk Helbich

Bearbeitung

  • Stanislav Moša

Musikarrangement

  • František Šterbák, Martin Wiesner, Michal Babiak

Licht

  • David Kachlíř

Theatrical backdrop projections

  • Petr Hloušek

Edward J. Smith, kapitán

William Murdoch, 1. důstojník

Charles Lightoller,2. důstojník

Herbert Pitman, 3. důstojník, Major

J. Bruce Ismay, majitel lodi

Thomas Andrews, konsturktér

Frederick Barett, topič

Harold Bride, telegrafista, company

Henry Etches, vrchní steward 1. třídy, company

Frederick Fleet, hlídka, company

Wallace Hartley, kapelník

Nakladač, company

Benjamin Guggenheim, company

John Thayer, company

Marion Thayer, company

Thayer jr.

J.J. Astor, company

Mme Aubert, company

Madeleine Astorová, company

Eleanor Widener, company

J. Widener, company

Carlson, company

Kate Mullins, company

Swing rolí 1. třídy

DIE TITANIC AUF DEN MUSICALWELLEN

Vít Závodský 22. Februar 2016 zdroj Týdeník Rozhlas

(…) Die reich bevölkerte Bühnenbearbeitung der TITANIC hat den Charakter eines sich schnell verändernden und durchdringenden Mosaiks von vielen, sozial determinierten Schicksalen. Meistens handelt es sich um reale Personen mit wirklichen Namen (Kapitän und seine Offiziere, Besitzer und Konstrukteur des Schiffes, Kesselheizer, Telegraphist, Steward, Kapellmeister, Millionär-Passagiere der ersten Klasse), doch auch um arme Emigranten aus unteren Decks, die wagten, eine Reise in versprochenes Land zu unternehmen um ihre erträumten Ideale zu finden. Die effektvolle Monumentalität des riesigen Schiffes wird so bei sparsamer Beleuchtung durch vertikal angeordnete oder horizontal zugeführte Segmente der ganzen Szene (Brücke, luxuriöser Speisesaal, Kajüten) ersetzt. Bei Erhaltung der Dynamik sowie Simultaneität der Aktionen wechselt das gut zusammengespielte und in Alternationen gleichwertige Ensembles die lyrisch intime Sequenzen mit den effektvollen Chorsequenzen, der Schluss stimmt dann bei symbolischer Verbindung der Opfer mit den Überlebenden optimistisch der sinnvollen Krönung jedes Lebens zu.

 

DIE BERÜHMTESTE SEEKATASTROPHE AUF DER BÜHNE DES STADTTHEATERS BRNO

Iva Bryndová 4. Februar 2016 zdroj www.musical.cz

(…) TITANIC – DAS MUSICAL ist durch die Schicksale der Passagiere, jener Überlebten sowie jener, die solches Glück nicht hatten, inspiriert. Die Zuschauer treffen hier die realen sowie fiktiven, durch reale Passagiere frei inspirierten Gestalten. Diese alle erleben auf dem Schiff ihre Leben, lösen ihre Probleme, sehnen nach neuem Anfang und träumen ihre eigenen Träume. Das Mosaik ihrer kleinen menschlichen Schicksale bildet die ganze Handlung von TITANIC – DAS MUSICAL. Es gibt hier nicht eine oder zwei oder drei Hauptgestalten. Für Hauptgestalten können in dieser Geschichte alle Gestalten gehalten werden, die im Musical vorgestellt sind. Egal ob die Millionäre aus der ersten Klassen, die Schiffmannschaft, Händler und normale Menschen aus der zweiten und dritten Klasse. Vor dem Hintergrund ihrer Geschichten, Wünsche und Träume spielt sich eine der größten Zivilseekatastrophen ab. (…) In einigen Momenten kommt der Zuschauer richtig in die Atmosphäre, die ihn mitreißt. In der ersten Hälfte der Vorstellung, gleich in der ersten Szene, noch vor der Ausfahrt, kann er, sowie alle einsteigenden Passagiere vom Gefühl der Erwartung und von primärer Begeisterung beherrscht sein. Am Ende der ersten Hälfte, unmittelbar vor der Kollision, kann man dann die wachsende Spannung schneiden. Wie auch am Anfang der zweiten Hälfte. In der zweiten Hälfte gibt es dann auch eine der stärksten Szenen, während der die Glücklichen in Rettungsboote einsteigen und ihre Nächsten sich mit ihnen verabschieden und auf dem Deck bleiben – emotiv sehr gespannter Augenblick. (…)

 

WEITERHIN FAHREN, DUCH BÖSE DUNKELHEIT…

Lenka Šaldová 2. Februar 2016 zdroj Divadelní noviny

(…) In dem erheblich längeren ersten Teil stellen sich etwa zwanzig Gestalten vor – mit dem Kapitän an der Spitze – in Brno war er vom ausgezeichneten Zdeněk Junák dargestellt: markante Autorität, dadurch ersichtlich aus dem Konzept gebracht, dass er sich vom Besitzer des Schiffes kommandieren lassen muss, doch imstande, Ruhe zu bewahren, wenn ein Problem auftritt. Sympathien der Zuschauer gehören ganz sicher allen im Unterdeck: Kesselheizer (Dušan Vitázek), Telegrafist (Aleš Slanina) und alle Passagiere, die bei irischer Musik temperamentvoll tanzen und in einem ausgezeichnet geschriebenem Ensembles von einem besseren Leben in Amerika gemeinsam träumen. Es ist auch unmöglich, den Obersteward der ersten Klasse nicht lieb zu gewinnen, wenn er von Igor Ondříček mit Noblesse und trockenem Humor englischer Kammerdiener dargestellt wird. Und den Schiffkonstrukteur in der Darstellung von Petr Gazdík, stolzen Romantiker und sachlichen Intellektuellen in einem. Die Passagiere der ersten Klasse werden teilweise mit leichter Ironie gesehen, sowie die Passagierin der zweiten Klasse Alice (Radka Coufalová), von Bewunderung der gesellschaftlichen Creme besessen. Doch am Ende würde sich der Zuschauer wünschen, dass sich alle retten, auch jener arroganter Besitzer des Schiffes (Petr Štěpán), der sich ganz natürlich nach seinen Handelszielen richtet und nicht die Folgen sieht. Am Ende des ersten Teils scheint die Zeit, für eine Weile stehen zu bleiben; die Ruhe vor dem Sturm ist fühlbar: im Rauchersalon tanzt man bei einem langsamen Lied über Herbstwind. Auf dem Deck redet still ein altes Ehepaar. Der Ehemann von Alice (Tomáš Sagher) beobachtet traurig den Wasserspiegel. Und zwei jungen Menschen, die sich auf der Titanic ineinander verliebten (Eliška Skálová und Marek Kolář), spaßen zärtlich miteinander und planen ihr gemeinsames Leben. (…) Und dann kommt die Kollision – und im zweiten Teil nach der Pause ist mit alles kurzer Prozess gemacht: etwa Panik, kurze Streite, kurze Verabschiedungen. Keine überflüssig langen aktionsvollen oder herzzerreißenden Szenen. (…) Auf der Vorbühne stehen jene, die überlebten – hinter  ihnen ragt wie ein Dom gegen sternvollen Himmel der Eisenberg mit jenen, die zusammen mit der Titanic auf den Meeresgrund sanken. Monumentaler, doch nicht zu pathetischer Schluss der Inszenierung des Stadttheaters Brno. (…)

 

MUSICAL TITANIC – TSCHECHISCHE PREMIERE IM STADTTHEATER BRNO

Jaroslav Štěpaník 21. Januar 2016 zdroj www.literarky.cz

 (…) Die Hauptkraft der ganzen Vorstellung besteht in der mitreißenden Musik (das Orchester wurde von Dan Kalousek geführt) sowie in den wirkungsvollen Chorauftritten (Chorleiter Karel Škarka). Natürlich fehlen auch die Nummern nicht, in denen die Solisten brillieren. Die stärksten Eindrücke erweckten doch, meiner Meinung nach, die Passagiere: Chor, viele unterschiedliche Menschen, welche im Unterschied zu den Zuschauern keine Ahnung über das kommende fatale Ende haben. Bunte, genau in Schichten getrennte Gemeinschaft auf einem scheinbar unsinkbaren Schiff. Einige mit Hoffnung und Sehnsucht nach einem besseren Leben, die anderen wegen Erfüllung ihrer gesellschaftlichen Pflicht oder wegen dem Gefühl der Ausschließlichkeit, wegen eitlem Bedarf „dabei zu sein“.

Die Inszenierung in Brno nutzte im Stück praktisch alle verfügbare Mittel und Kräfte (…) Sie hat keine Hauptrollen. (…) Es gibt hier doch jenes Trio aus der „Kommandobrücke“. Zdeňek Junák als Kapitän mit entscheidender und  steifer Rede, richtiger Mann an richtiger Stelle. Auf inständiges Drängen des Schiffeigentümers lässt er sich doch dazu bewegen, die Geschwindigkeit zu erhöhen. Wenn es klar ist, dass die Fahrt, welche die letzte in seiner Lebenskarriere sein sollte, auch die letzte überhaupt ist, verhält er sich, wie es einem Kapitän zusteht. Der von der Macht und ihr nahen Eitelkeit besessene Schiffseigentümer wurde von Petr Štěpán genau dargestellt. Der Letzte aus diesen drei Gestalten ist der Schiffkonstrukteur, der als der Erste weiß, dass der Untergang unabwendbar ist; und er weiß auch weswegen. Petr Gazdík zeigte die innere Unsicherheit der Gestalt auch durch seinen dramatischen Gesangausdruck. Einen sehr starken Moment der ganzen Handlung bringt die gespannte vokale Konfrontation, scharfer Streit dieser drei Männer um ihren Anteil an der Schuld. (…)

 

TITANIC – DAS MUSICAL IN BRNO

Peter Stoličný 20. Januar 2016 zdroj www.i-divadlo.cz

(…) Das Stadttheater Brno verfügt nicht nur über ausgezeichnet vorbereitete Schauspieler (Sänger, Tänzer, alles in einem), doch auch über ausgezeichnete Dramaturgen und Regisseure. Nur mit diesem „Material“ können sie wagen, originelle sowie weltbekannte Stücke in Szene zu setzen. Es geschieht nicht oft, dass auf der tschechischen Musicalszene ein Stück erscheint, das schon weltbekannt ist, doch bei uns noch nicht aufgeführt wurde. Das ist der Fall von TITANIC – DAS MUSICAL. (…) In dieser kurzen Beschreibung der neuen Inszenierung ist es vielleicht überflüssig zu bestätigen, wie gut ein jeder Schauspieler, Sänger oder Tänzer ist (auch wenn es den Interpreten sicher Freude machen würde); sprechen wir also nur unsere Anerkennung aus, wie viele Sachen die Interpreten kennen. Auf der Bühne konnten wir wieder ausgezeichnet vorbereitete Künstler sehen. Künstler, die imstande sind, dramatische Rollen zu spielen und daneben sich durch Tanz und Gesang so auszudrücken, dass es ihnen viele „berühmten“ Interpreten der sogenannten Pop-Unterhaltung beneiden könnten. Darüber hinaus ist das Stadttheater Brno ein Ort, wo es gilt, dass sobald sich die Zuschauer an „ihre“ Interpreten gewöhnen, erscheinen andere – aus der neuen Generation. Und diese sind wieder ausgezeichnet vorbereitet.

 

DIE TITANIC, DIE NICHT AUF DEN MEERESGRUND SINKT

Luboš Mareček 20. Januar 2016 zdroj www.mestohudby.cz

(…) Die Zuschauer, die von der Theaterversion dieselbe Liebesgeschichte wie im Film erwarten, werden jetzt ein bisschen enttäuscht. Sie müssten es doch nicht sein, auch wenn der Schwerpunkt der Bühnenbearbeitung der TITANIC nicht in der Liebesgeschichte eines jungen Paar liegt. Trotzdem serviert sie die Liebe in vielen Formen durch alle sozialen Stellungen. (…) Die musikalische Wirkung Mošas Inszenierung ist monumental oder majestätisch, wie auch das Bühnenbild von Christoph Weyers. Sie ist doch auf vielen Stellen genug gemäßigt, sogar intim. (…) Sie enthält einen richtigen Maß an erwartete prächtige Schau, welche die angedeutete Mitteilung dieser Story nicht zerdrückt: nicht nur die menschliche Liebe, doch jede positive und nützliche Aktivität des Menschen ist im Grunde genommen unsinkbar. (…) Kurz gesagt: starke Musik, was ihren Aufbau und die Orchesterdurchführung betrifft, gelungenes Bühnenbild und Kostüme, eine ganze Reihe von ausgezeichneten Leistungen der Schauspieler, Sänger und Tänzer. Und auch kluge Regie, die nicht erlaubte, aus diesem tragischen Ereignis einen bittersüßen Kitsch zu machen. (…)

 

DIE TITANIC GING UNTER, DAS ORCHESTER SETZTE FORT ZU SPIELEN. UND ZWAR AUSGEZEICHNET

Lenka Suchá 19. Januar 2016 zdroj Brněnský deník

Ein anderes, den tschechischen Zuschauern bisher noch nicht bekanntes Musical war bei der Samstagspremiere im Stadttheater Brno vorgestellt. Der ehemalige Broadway-Schlager TITANIC – DAS MUSICAL über den Untergang des berühmten gleichnamigen Schiffes war vom Team des Regisseurs Stanislav Moša einstudiert. (…) Was aber ein wirkliches Erlebnis aus diesem Musical ist, ist die mitreißende Musik. Das sechsundzwanzigköpfige Orchester unter der Führung des Dirigenten Dan Kalousek, der gleichzeitig Autor der Musikeinstudierung ist, interpretiert die beinahe symphonischen Passagen oder sogar Filmpassagen von Maury Yeston völlig souverän. Vom Anfang bis zum Ende hat die Musik eine sehr dramatische Ladung, wobei sie auch Ragtime, Entdeckung aus der Zeit des Umbruchs vom 19. zum 20. Jahrhundert, in dieses Stück gut eingliedert. In Verbindung mit authentischen Audioeffekten weiß sie in den Zuschauern wirkliche Angstgefühle zu erwecken, wodurch sie beinahe Passagiere des Schiffes und Teilnehmer des folgenden Kampfs ums Überleben werden. Vor allem in der zweiten Hälfte, die völlig nach der Kollision der Titanic mit dem Eisberg vorläuft, bekommt die Handlung auf der Bühne wirklich dramatischen Verlauf. Auch was die Schauspieler betrifft, setzt TITANIC – DAS MUSICAL auf die Zusammenwirkung des ganzen Teams und hebt keinen konkreten Einzelnen hervor. Das Stadttheater Brno konnte so wieder bestätigen, was für ein ausgewogenes Ensemble aller Alterskategorien ihm für diese Fälle zur Verfügung steht. Beinahe achtzig Schauspieler, manchmal auch in dreifachen Alternationen, setzten sich mit den unterschiedlichen Charakteren ausgezeichnet auseinander. Diese werden durch detaillierte Kostüme von Andrea Kučerová ausgezeichnet ergänzt. Sie illustrieren charakteristisch die gesellschaftliche Stellung, von jenen Ärmsten bis zu Milliardären. (…)

 

KEIN HUND ÜBERLEBTE DIE TITANIC

Jiří P. Kříž 18. Januar 2016 zdroj Právo

(…) Es gibt kein mehr professionelles Team in Tschechien. So viele Thalia-Preis-Träger! Petr Gazdík, Petr Štěpán, Dušan Vitázek, Zdena Herfortová, Radka Coufalová, Markéta Sedláčková, ob ich niemanden vergaß. Und noch dazu Zdeněk Junák, Jana Musilová, Igor Ondříček, Jan Apolenář, Jiří Mach, Aleš Slanina, Ladislav Kolář, Robert Jícha, Evelína Studénková oder Eliška Skálová, die diesen Preis zu  Greifen nahe haben. Wie in jedem moderneren Musical endet die Geschichte in Brno besser als im Film. Die Titanic geht zwar auf den Meeresgrund, doch die Hauptgestalten, diesmal Passagiere der dritten Klasse Kate und Jim, charakteristische Iren - Eliška Skálová, Markéta Pešková oder Barbora Remišová und Marek Kolář oder Jan Brožek – überleben und können sich glücklich küssen… Jene, die sterben sollten, starben. (…) TITANIC – DAS MUSICAL stellt das Beste aus den Möglichkeiten des gegenwärtigen Theaters vor. Es ist sicher wert, besucht zu sein.

 

DIE TITANIC – SCHIFF VOLL VON HOFFNUNGEN

Vratislav Mlčoch 18. Januar 2016 zdroj www.babocka.vram.cz

(…) Im Musical geht es nicht um den Untergang des berühmtesten Schiffes der menschlichen Geschichte, sondern vielmehr um die Menschen, die mit ihm fuhren, und um die Schiffmannschaft, um die damalige Gesellschaft. Es ist hier auch nicht die Liebesgeschichte aus dem gleichnamigen Film zu erwarten; (…) doch, es gibt hier eine Liebesgeschichte, mehr wahrscheinlich und real, nicht aus dem Märchenreich. Dank diesem kann TITANIC – DAS MUSICAL für eine plastische Darstellung der damaligen Zeit und der ein bisschen in Kasten geteilten Gesellschaft gehalten werden, wegen größerer Attraktivität mit schönen Liedern ergänzt. Wenn der Film ihnen gefällt, besuchen sie auch dieses Musical, um die Geschichte des Untergangs dieses großen Schiffes und der Menschen, die mit ihm fuhren, aus einer anderen Perspektive zu sehen. (…) Wunderschöne Musik, sehr mitreißend, modern, lebendig, melodisch, ein bisschen symphonisch, durchgearbeitet, bis zur Vollkommenheit gebracht. Perfekte Sängerleistungen, sparsame, treffende und witzige Dialoge, Tanznummern mit gelungener Choreografie, offener Applaus bei gespielten Szenen. Und das Bühnenbild ist modern, sparsam, rein, treffend, ähnlich wie die Kostüme, die sich nicht zu viel nach dem Jugendstil richten. Auf der Bühne stellen sich mehrere Geschichten parallel vor, jene der Passagieren aller Klassen sowie der Schiffmannschaft, doch alle angemessen und geschmackvoll, voll von Noblesse und witzig. Es gibt hier keine dominante Rolle, außer dem Kapitän, der dominiert, wie es seiner Funktion zusteht; alle haben ähnlich großen Raum, alle sind ausgezeichnet. (…) Es war erfinderisch, tragisch, manchmal heroisch, ein andersmal feig, immer berührend, vor allem dank perfekten Leistungen der Schauspieler, meisterhafter Regie und einfallsreichem Bühnenbild. Doch die Musik, sie übertraf sich selbst, das müssen sie sehen, das müssen sie hören. Das Schlussfinale mit den Geretteten im Vordergrund und mit den Untergegangenen auf dem ragenden Eisenberg ist unvergesslich. (…)

 

HINAUF AUF DAS DECK DER TITANIC!

Vítězslav Sladký 18. Januar 2016 zdroj www.musical-opereta.cz

(…) In TITANIC – DAS MUSICAL spielt praktisch das ganze, vielköpfige Ensemble des Stadttheaters Brno, (…) Schwer zu sagen, welche der Gestalten jene wichtigste ist. Ganz sicher gehört zu diesen der Kapitän, der bei der Premiere auf eine urwüchsige Weise von Zdeněk Junák dargestellt wurde. Sein Edward J. Smith ist ein guter Kerl von der alten Schule, der seine Prinzipen nur äußerst ungern nachgibt und in jeder Situation einen kühlen Kopf bewährt. Dagegen Jiří Mach als strebsamer, doch ein bisschen zögernder 1. Offizier Murdoch wartet noch auf seine Chance. Auf der Bühne bewies er schon seine Fähigkeiten, doch die See ist unerbittlich. Insbesondere wenn auch Petr Štěpán als Besitzer des Schiffes J. Bruce Ismay in alles hineinredet und seine Leidenschaft für Überwindung aller technischen sowie unternehmerischen Grenzen nicht zu zähmen weiß. (…) Rauhe Männlichkeit sowie strenge Eleganz verliehen dann ihren Gestalten Dušan Vitázek als verliebter Kesselheizer Barrett und Igor Ondříček als Obersteward der 1. Klasse. Wie immer war Aleš Slanina im Gesang exzellent; dieser stellte den ein bisschen wunderlichen Telegrafisten Bride dar. Für Jakub Zedníček, brillant tanzender Kapellmeister des Schifforchesters, bekam dann für seine unwiderstehlichen Revuenummern oft Applaus auf offener Szene. (…) Das verliebte Paar wurde bei der Premiere durch schauspielerisch überzeugenden Marek Kolář und anmutige Eliška Skálová dargestellt. (…) Ihre Gesellschafterinnen sind andere zwei temperamentvollen Kates, in Darstellung von Viktória Matušovová und Lucie Bergerová. Der Hauptträger der Nostalgie wird in dieser Version das altere, reiche Ehepaar Straus: Ida lehnt ab, in Rettungsboot einzusteigen und bleibt neben seinem Ehemann bis zum Tod auf dem Ozeanboden. Die Szene, in der Zdena Herfortová und Ladislav Kolář Champagne auf dem sinkenden Schiff trinken, gehört zu den Gipfeln der Inszenierung. (…)

 

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