faszinierendes Drama der größten Opernsängerin
Maria Callas, auch „La Divina“ genannt, war die größte Sängerin, „Primadonna assoluta“ der Opernwelt. Wenn sie in den Jahren 1971 und 1972 an der Kunstschule Juillard School of Music in New York ihre Opernklasse führte, hatte sie die beste Zeit ihrer Karriere schon hinter sich. Die Vormerke und Magnettonaufnahmen von diesen Stunden wurden von Terrence McNally in ein biographisches Porträt dieser außerordentlichen Künstlerin bearbeitet.
Die Schüler, die sich in ihren Unterricht anmeldeten, fanden die Primadonna streng und erbarmungslos. Ihre Kritik war hart, die Anforderungen bezüglich Perfektionalismus erbarmungslos, an die Schüler setzte sie dieselbe Anforderungen wie an sich selbst: kompromisslos forderte sie, dass sie sich der Kunst voll hingeben. Ihre Schüler – zum Teil anspruchslos, zum Teil ehrgeizig, manchmal talentiert, manchmal nur durchschnittlich – ließen sich die erniedrigenden Szenen nicht immer ohne Widerstand gefallen, sie hörten der Künstlerin fasziniert zu, wenn sie über ihre Arbeit und über ihre Karriere erzählte. Maria Callas erlebte so noch einmal die entscheidenden Augenblicke ihres Lebens: ihre Karriere in La Scala in Mailand, die Triumphe in den größten Opernhäusern der Welt – aber auch die vernichtende Liebe für Aristoteles Onassis und ihre Privatniederlagen.
Der Bekenner von Maria Callas, Terrence McNally, hatte mit seinem Werk, das zum ersten Mal im Jahre 1995 aufgeführt wurde, Erfolg in aller Welt. Er zeigte hier das Bild der gebrochenen und egozentrischen Diva, die aber nichts von ihrer faszinierenden Kraft verlor. Das mit Preisen bekränzte Drama wird von den schönsten Opernarien der Welt untermalt.
