Die Maskerade

Die Maskerade

  • Genre Schauspiel
  • Bühne Schauspielbühne
  • Premiere23. Oktober 2004
  • Vorstellungsdauer2:30 hod.
  • Anzahl der Wiederaufführungen23
  • Derniére30. Juni 2006

Romantisches Gedicht

Eines der Hauptwerke der Weltromantik, die Maskerade von M. J. Lermontov, entstand im selben Jahr wie Máchas Mai. Es ist in das Milieu der Petersburger Aristokratie situiert und als typisches Drama der Liebe, Eifersucht und Rache aufgebaut. Nachdem die Frau des Fürsten Arbenin auf dem Maskenball ihr Armband verloren hatte, und nachdem eine gewisse Baroness dieses Armband gefunden und ihrem Geliebten gewidmet hat, verdächtigt der Fürst seine Gattin der Untreue. Diese an sich belanglose Geschichte führt zu weiteren Zufällen, Verleumdungen und Missverständnissen in der Tragödie. Der Autor selbst hat die Bühnenaufführung wegen der Zensur und wegen der Drohungen nicht mehr erlebt. Das Stück, das zugleich ein Spiegelbild der heutigen Gesellschaft ist, war und ist nach wie vor so aktuell, das es beinahe sechsundzwanzig Jahre für die Weltbühnen tabu war.

Autor

  • Michail Jurjevič Lermontov

Regie

  • Petr Kracík

Übersetzung

  • Emanuel Frynta

Kostüme

  • Tomáš Kypta

Dramaturg

Bühne

Kníže Zvjozdič

Baronesa Štralová

Pán domu

2. hráč a Úředník

3. hráč

Sluha u Arbenina

Paní domu

Dáma

Neteř

Doktor

Neznámý

4. hráč

Komorná

Starý pán

Adam Petrovič Šprich

Jevgenij Alexandrovič Arbenin

Maskerade…

Simona Polcarová 26. Oktober 2004 zdroj Rovnost

Verborgen hinter der Maske entscheidet sich auf einem Maskenball die Baronesse Strahl, dem jungen Fürsten Swesditsch ihre Zuneigung zu offenbaren. Durch Zufall hält sie jedoch der Fürst für Nina, die Frau von Arbenin, dem er verbunden sein sollte. Arbenin, der eine wilde Jugend hinter sich hat, wurde später gesetzter und genießt jetzt in der Gesellschaft Ansehen (seinen Part besetzte der gastierende Regisseur Petr Kracik mit dem im Gegensatz zur Vorlage reifen Karel Janský). Er hält die vermeintliche Untreue seiner Frau für ein Lebensfiasko, mit dem er sich nicht ohne Weiteres abfinden will. Von den Beteiligten ausgiebig genährt, breiten sich die Gerüchte schnell aus, und Arbenin, geblendet von Eitelkeit und Rachegefühl, verwandelt den Schicksalsirrtum in eine Tragödie. Alle Personen des seltsamen Vierecks werden vom Regisseur Petr Kracik in gemäßigter Lage gehalten, als ob sie unter dem Deckmantel der Etikette ihre Emotionen dämpften und zurückhielten.

Die Hauptrollendarsteller leisteten in der Inszenierung zweifellos gute Arbeit, da sie die Vision des Regisseurs restlos erfüllten. Karel Janský spielt überzeugend den einst stürmischen, jetzt gebrochenen, in seinem Tun verzweifelten Arbenin; der unschuldigen Nina verlieh Alena Antalová Anmut und Grazilität; den ungezogenen, hemmungslosen Fürsten bot Petr Štěpán plastisch dar, und der Zankapfel in Person der Baronesse wurde von Irena Konvalinová in den Augenblicken von Schwäche und heuchlerischer Falschheit glaubwürdig dargestellt. Neben der treffenden Darstellung der Charaktere verdienen die Darsteller ein Lob auch für die Arbeit mit dem Text, den sie natürlich und mit Leichtigkeit vortragen.

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